Die Sauvignon Blanc – Rebe stammt vermutlich aus dem Loiregebiet oder dem Südwesten Frankreichs und ist aus einer natürlichen Kreuzung der Reben Traminer und Chenin Blanc entstanden. Sie gehört heute nach dem Chardonnay, zusammen mit dem Riesling, zu den bekanntesten und beliebtesten Weissweinsorten weltweit. Aus ihr produzierte, bekannte Weine sind der Sancerre, Puilly Fumé und der Entre deux mers (Bordeaux), wo die Rebe als Verschnittpartner enthalten ist.
Die Sauvignon Blanc -Rebe wurde erstmals im 18. Jahrhundert nachgewiesen und hat eigentlich erst ab der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts an Bedeutung gewonnen.
Die Rebe benötigt frühe, warme Lagen und einen mittelschweren, nicht zu trockenen Boden. Durch ihre dichte Blattstellung (kurze Internodien), den starken Wuchs mit vielen Geiztrieben ist vermehrte Laubarbeit notwendig
Die Blätter ähneln in ihrer Erscheinung dem Gewürztraminer: Sie sind eher klein bis mittelgroß, rundlich, meist fünflappig und nur wenig gebuchtet. Der Blattrand ist stumpf gezähnt und die Blattoberfläche blasig derb.
Die zylinderförmige Traube ist klein und dichtbeerig. Der Traubenstiel ist kurz und schnell verholzt. Die Beeren sind klein und bei voller Reife von gold- bis braungelber Farbe. Die Beerenschale ist dicker als beim Gewürztraminer, weshalb die Rebe weniger anfällig gegen Botrytis ist.
Sortenrein ausgebaut ergibt sie einen frischen, fruchtigen Wein mit Aromen von Johannis- und Stachelbeeren und einer lebhaften Säure. Im Verschnitt gibt er den Weinen Frische und Struktur.